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Yoga an der Sprossenwand – So erweitern Sie Ihr Training und Ihren Horizont

Yoga schafft Ausgleich und macht fit

Die zahlreichen Vorteile von Yoga sind längst kein Geheimnis mehr. Sei es eine bessere Körperspannung und Körperhaltung, weniger Rückenschmerzen oder die allgemeine Dehnbarkeit und nicht zuletzt die innere Kraft, die Yoga als Sport etabliert, als Life-Style aber berühmt gemacht haben. Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen an den Übungen versuchen und dabei so manch praktische Hilfsmittel für sich entdecken. Beispielsweise die Sprossenwand, die im ersten Moment womöglich gar nicht an Yoga denken lässt. Dabei bietet die Holzleiter, die wahrscheinlich jeder aus der Schulzeit noch kennt, eine Menge Support für alle Yogis, die auch mal etwas Neues ausprobieren möchten.

Wie sich die Sprossenwand als Sportgerät mit Yoga kombinieren lässt

Yoga ist zunächst ein langsamer Sport, bei die die richtige Atemtechnik sowie eine hohe Konzentration auf die einzelnen Körperpartien im Vordergrund stehen. Korrekt ausgeführt können sich die Übungen zu einem äußerst intensiven Training steigern, welches Kraft, Gleichgewicht und Dehnung sinnvoll miteinander kombiniert.

Aus der einst Jahrtausend alten Tradition wird zunehmend ein Trendsport, der immer wieder neue Sportgeräte erschließt. Neben diversen Stretch-Bändern, Blöcken und Wheels entwickeln sich die Übungen nun auch in die Höhe. Yoga-Schaukeln, Aerial Hoops, Bungee- und Wall-Yoga sind nur einige Beispiele für die Vielfältigkeit des Sports. Die Sprossenwand als Sportgerät wird ebenfalls im beliebter. Dies liegt vor allem an ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten.

Primär werden Sprossenwände für stehende Übungen verwendet, bei denen Arme oder Beine in entsprechender Höhe Halt benötigen. Da die einzelnen Sprossen in nur geringem Abstand zu einander stehen, lassen sich Dehnungsgrad und Wirkung hervorragend individuell anpassen. Stück für Stück bzw. Sprosse für Sprosse kann das Level gesteigert werden. Die Verletzungsgefahr ist vergleichsweise gering, solange man aufmerksam trainiert und die korrekten Techniken beherrscht.

Das Wohnzimmer wird zum eigenen Zen-Raum

Während beim Outdoor-Yoga der umgefallene Baumstamm, das Treppengeländer oder gar die Hauswand als Hilfsmittel herhalten muss, kann die Sprossenwand zu Hause all diese unterschiedlichen Trainingshöhen gleichermaßen umsetzen. Bedenkt man, wie umfangreich einige Sportgeräte sind, ist die Sprossenwand regelrecht platzsparend. Ein großer Gymnastikball nimmt zum Beispiel eine Menge Platz in Anspruch, im Zweifelsfall rollt er dann auch noch unerwünscht durch das Zimmer. Die Sprossenwand hingegen wird einfach an der Wand montiert und kann dank moderner Optik sogar das Ambiente aufwerten.

Gleichzeitig benötigt sie wenig Wartungsaufwand. Je nach Material sollten das Holz oder die Edelstahloberflächen regelmäßig gereinigt und mit geeigneten Pflegemitteln in Stand gehalten werden. Dann ist das Sportgerät auch stets zum Training bereit. Selbst wenn mehrere Personen daran ihre Übungen absolvieren, bleibt das sonst oft lästige und umständlichen Einstellen der Geräte erspart. Weder Gewichte noch Sitzhöhen müssen angepasst werden.

Zusätzlich kann die Sprossenwand problemlos mit weiterem Zubehör ausgestattet werden. So ist es bei einigen Übungen durchaus angebracht, eine Matte unterzulegen. Für andere wiederum sind spezielle Adapter nötig, die einfach in die Sprossen eingehangen werden. Dadurch wird ein gewisser Abstand zu Wand erzeugt. Auch Seile, Bänder oder Gegengewichte sind schnell angebracht.

Leider ist die Sprossenwand schlecht als Handgepäck geeignet. Für die Urlaubsreise muss sie wohl oder übel zu Hause bleiben. Dafür bieten mittlerweile alle gut ausgestatteten Fitness-Anlagen die Möglichkeit an einer Sprossenwand zu trainieren. Denn nicht nur für Yogis ist sie ein optimales Sportgerät, sondern ebenso für Kraftsportler, Athleten, Turner und Tänzer.

Yoga-Übungen an der Sprossenwand

Obgleich die Sprossenwand auf den ersten Blick wenig spektakulär erscheinen mag, kann sie doch unzählige Übungen optimal unterstützen. Dazu sind meist nur wenige Griffe notwendig. In der Regel werden bereits bekannte Figuren oder Bewegungsabläufe einfach nur ein wenig abgewandelt, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.

Warm up an der Sprossenwand

Bereits in der Aufwärmphase kann die Sprossenwand eingesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Dehnübungen. Vor allem für physiotherapeutische Maßnahmen, zur Rückbildung sowie für Anfänger lassen sich gewisse Bewegungen somit zunächst erleichtern.

Ein Beispiel: Durch das nach-und-nach Hochgreifen an den Sprossen richtet sich der Oberkörper aus der liegenden Position auf. Der Lendenwirbelbereich wird gespannt, die Bauchmuskeln gedehnt. Was in der freien Übung als Cobra bezeichnet wird, kann mit Hilfe der Sprossenwand besser den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Anstatt sich gleich auf die Unterarme hochzustützen, wird das Ziel so etappenweise erreicht.

Die klassischen Situps können dank zwischen den Sprossen eingehakter Füße ebenfalls vereinfacht werden. Beine und Gesäß bleiben in Position während der Oberkörper allein mittels Bauchmuskelkraft aufgerichtet wird. So vermeiden Anfänger falsche Belastungen und können die Übungen sauber ausführen. Das ist ein entscheidender Aspekt – nicht nur beim Warmup.

Workout an der Sprossenwand

Sind Muskeln und Gelenke ausreichend erwärmt, beginnen normalerweise die schwereren Figuren. Beim Yoga können diese überraschend anstrengend werden. Wer sich hier verkrampft oder zu viel vornimmt, riskiert im schlimmsten Fall ernsthafte Verletzungen. Daher ist die Sprossenwand abermals ein wichtiges Hilfsmittel beim Training, denn sie ermöglicht die schrittweise Anpassung.

Viele Yogis setzen sich zum Beispiel als Ziel, einen Spagat zu können. Ist das einmal erreicht, soll der überdehnte Spagat folgen. Dann können selbst Fortgeschrittene von der Sprossenwand profitieren. Durch das Aufsetzen des Fußes in gewünschter Höhe und gleichzeitigem Ausstrecken des anderen Beines nach hinten kann eine maximale Dehnung des Beckenbodens erreicht werden. Je höher der vordere Fuß die Sprossen erklimmt, desto mehr Dehnung erfolgt. Wer dabei noch unsicher ist, kann sich jedoch jederzeit mit den Händen an der Wand zusätzlich Halt suchen und so die Übung absichern.

Auf diese Art lassen sich eine Menge Praktiken verfeinern, optimieren und steigern. Der Trainierende hat dabei immer die Sicherheit der Sprossenwand zur Seite.

Darauf müssen Yogis beim Trainieren an der Sprossenwand achten

Gerne wird die Sprossenwand – wie schon zu Schulzeiten – für Handstand, Kopfstand und ähnliche Akrobatik genutzt. In solchen Angelegenheiten ist es durchaus sinnvoll eine Matte zur Polsterung vor die Wand zu legen. Sollte die Übung misslingen, fällt man dann nicht auf den harten Fussboden, sondern landet weich auf der Matte. Gegebenenfalls ist es parallel angebracht, sich von einer zweiten Person helfen zu lassen.

Im Prinzip kann die Sprossenwand diese sekundäre Hilfestellung allerdings sehr gut alleine regeln. Wichtig ist, seine eigenen Grenzen zu kennen und diese nicht zu überschreiten. Sobald beim Dehnen oder bei bestimmten Figuren Schmerzen spürbar werden, sollten sie vorsichtig beendet werden. Ruckartige Bewegungen oder ein in-sich-Zusammensacken sollten beim Yoga ohnehin vermieden werden.

Um Verletzungen vorzubeugen, sollte außerdem nie mehr als eine Person pro Sprossenwand trainieren. Dann lieber eine zweite daneben montieren, so dass der Partner oder die beste Freundin gleichzeitig mit üben kann. So hat jeder seinen eigenen Bereich und trotzdem haben beide gemeinsam Spaß beim Yoga an der Sprossenwand.